Wenn Teilnehmende auf der Suche nach farbigem Verpackungsmaterial durchs Haus laufen, Sätze wie „Störungen haben Vorrang“ wie ein geheimer Code Verwendung finden und hinter verschlossenen Arbeitsgruppenräumen mit dem Schild „Nicht stören!“ Texte in szenische Darstellungen übersetzt werden, dann findet ganz sicher eine Weiterbildung für ehrenamtliche Referent:innen statt.


Das ist auch in dieser Woche der Fall. Dreizehn angehende Referent:innen hatten sich für das Seminar „Wie organisiert man politische Lernprozesse?“ angemeldet und erarbeiten sich nun mit Chaja Boebel und Constantin Borchelt zwei Wochen lang die Grundlagen der Erwachsenenbildung.

Dazu gehört es, alles selbst auszuprobieren und zum Beispiel Grundlagentexte nicht nur zu lesen, sondern auf unterschiedliche Arten darzustellen, zu diskutieren und viele Methoden praktisch kennen zu lernen, die bei der eigenen Arbeit helfen werden.

Deshalb wird nicht nur gelesen und diskutiert, sondern der Seminarraum verwandelt sich über die Tage in ein buntes Labor. Ziel ist es, zu verstehen, wie Erwachsene lernen und welche unterschiedlichen Ansätze und Methoden es gibt, und am Ende der zweiten Woche gehen die Teilnehmenden mit einem eigenen Seminarkonzept nach Hause und haben viel Lust, sich in ihren regionalen Arbeitskreisen zu engagieren und nach den ersten Hospitationen aktiv in die Bildungslandschaft der IG Metall hinein zu wachsen.